Inhaltsverzeichnis
Einführung in die Statistik — Inhaltsverzeichnis
Hauptseite

Einführung in die Zeitreihenanalyse
Klassifizierung der Zeitreihenbewegung (Zeitreihenkomponenten)
Zeitreihenmodelle

Klassifizierung der Zeitreihenbewegung (Zeitreihenkomponenten)

Zeitreihenanalyse befasst sich mit der Untersuchung von Daten, die in regelmäßigen Abständen über die Zeit hinweg erhoben wurden. Ein zentraler Aspekt der Zeitreihenanalyse ist die Identifizierung und Klassifizierung der verschiedenen Bewegungen oder Muster innerhalb der Zeitreihe. Diese Bewegungen können in verschiedene Komponenten zerlegt werden, die jeweils spezifische Eigenschaften und Bedeutungen haben. Die Hauptkomponenten einer Zeitreihe sind Trend, Saisonalität, Zyklik und Zufälligkeit. Wir werden jede dieser Komponenten im Detail besprechen.

1. Trendkomponente

Der Trend ist die langfristige Richtung, in die sich die Werte einer Zeitreihe im Laufe der Zeit entwickeln. Er zeigt an, ob die Werte tendenziell steigen, fallen oder konstant bleiben. Der Trend spiegelt grundlegende Veränderungen wider, die sich über längere Zeiträume erstrecken und nicht durch kurzfristige Schwankungen beeinflusst werden.

2. Saisonale Komponente (Saisonalität)

Die Saisonalität beschreibt wiederkehrende Muster oder Schwankungen, die regelmäßig innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls auftreten, meist innerhalb eines Jahres. Diese saisonalen Schwankungen sind oft auf wiederkehrende Ereignisse oder Bedingungen zurückzuführen, wie z.B. Jahreszeiten, Feiertage oder geschäftliche Zyklen.

3. Zyklische Komponente (Zyklik)

Die zyklische Komponente umfasst Schwankungen, die sich über längere Zeiträume als die saisonalen Schwankungen erstrecken und häufig unregelmäßig auftreten. Zyklische Bewegungen sind oft mit wirtschaftlichen Konjunkturzyklen verbunden, die Phasen des Wachstums und des Abschwungs umfassen.

4. Zufällige Komponente (Restkomponente)

Die zufällige Komponente oder der Rest umfasst unvorhersehbare und unregelmäßige Schwankungen, die nicht durch Trend, Saisonalität oder Zyklik erklärt werden können. Diese zufälligen Schwankungen resultieren aus unerwarteten Ereignissen oder Störungen.

Zusammenfassung der Komponenten

Additive und multiplikative Modelle

Zur Modellierung und Analyse von Zeitreihen werden oft additive und multiplikative Modelle verwendet:

Wahl des Modells

Die Wahl zwischen einem additiven und einem multiplikativen Modell hängt von der Art der Zeitreihe und den Eigenschaften der Daten ab. Ein additives Modell eignet sich gut für Daten, bei denen die Schwankungen um einen konstanten Mittelwert variieren, während ein multiplikatives Modell besser für Daten geeignet ist, bei denen die Schwankungen proportional zur Größe des Trends variieren.

Indem man diese verschiedenen Komponenten identifiziert und analysiert, kann man ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Muster und Bewegungen in der Zeitreihe gewinnen. Dies ermöglicht eine fundiertere Prognose und Entscheidungsfindung auf der Basis der Daten.


Impressum
Datenschutz

annehmen ablehnen

Auf dieser Website werden Cookies und Pixel-Tags verwendet. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Mehr zum Thema Cookies und siehe auch Datenschutz